Dienstag, 19. Mai 2020

17.05.2020 Sonnenaufgang auf dem Haleakala Crater

Ein neuer Tag beginnt bzw. es ist eigentlich noch mitten in der Nacht. Und schon steht das nächste Highlight auf dem Plan.

Koste und ich müssen unsere Stative nutzen: es geht zum Sonnenaufgang auf den Haleakala Krater.

Sonnenaufgang ist 05.47 Uhr und wir müssen über 1,5 Stunden dorthin fahren.

03.30 Uhr wecken, quasi kurz nach dem Einschlafen. Ich bin wie gerädert. Kein Kaffee, kein Frühstück. Viel zu früh.

Wir haben im Walmart eine Thermoskanne gekauft und füllen heißen Kaffee ein. Ansonsten nehmen wir alles mit, was man so für ein Picknick normalerweise mitnimmt. Brot, Wurst, Käse, Paprika, Obst, Getränke. Es wird ein langer Tag und unterwegs durch die "Mondlandschaft" gibt es nirgends etwas zu kaufen, schon gar nicht um diese Uhrzeit.

In völliger Dunkelheit machen wir uns auf den Weg zunächst nördlich bis kurz vor Kahului. Dann geht es rechts ab. Wenige Meter auf dem Hana Highway und dann geht es direkt wieder rechts auf den Haleakala Highway. Noch ist alles grün, obwohl wir das bei der Dunkelheit kaum erkennen können.

Direkt hinter Pukalani geht es dann links weg und die Straße wird schon etwas abenteuerlicher. Es geht quasi in Schlangenlinien den Berg hinauf. Immer weiter dem Krater entgegen.

Der Gipfel liegt bei 3.055 m und die Straße dorthin trägt den bezeichnenden Namen "Skyline Road, naja zumindest das letzte Stück :-)

Wir kommen 15 Minuten vor Sonnenaufgang an, quasi auf den letzten Drücker. Wir müssen beim nächsten mal früher los (Früüüüher!!).

Hektisch orientieren wir uns nach Osten und suchen uns einen guten Platz, um die Stative aufzubauen. Ich möchte unbedingt ein Observatorium mit im Bild haben.

Aus dem Tal wabern Wolken nach oben und als die Sonne aufgeht ist es ein atemberaubender Blick. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt (merken!!!!).










Nachdem die Sonne vollständig aufgegangen ist und nach der blauen Stunde die goldene Stunde ebenso vorüber ist, packen wir alles zusammen und marschieren zum Auto.

Was bin ich wieder froh, dass wir die warmen Klamotten mitgenommen haben. Mit 4° C ist es empfindlich kalt und dazu geht ein unangenehmer Wind.

Dennoch machen wir im Krater eine kleine Wanderung. Die Dimensionen sind unglaublich. Der Krater, der eigentlich kein einzelner Krater, sondern  eine Ansammlung von mehreren Vulkanen ist, hat eine Ausdehnung von fast 50 km². Klar, dass wir da nur einen Bruchteil erlaufen und sehen können.

Die Landschaft ist so, wie man sich vielleicht den Mond vorstellt.

Es ist erst 09.00 Uhr, als wir uns wieder auf den Weg nach unten machen.

Wir stoppen kurz am Kalahaku Overlook für ein paar Fotos.

Am Ende trinken wir einen Kaffee im "Kula Sandalwoods Café".

Wir beratschlagen, was wir heute noch so machen können. Alle sind ein bisschen müde und wir beschließen den Rest des Tages am Strand zu verbringen und zu ruhen. Manche nennen das auch Mittagsschläfchen ;-)


Am frühen Nachmittag packt mich aber die Lust und ich leihe mir ein Surfbrett aus. Kann nicht schaden, ein wenig zu üben. Wobei ich sagen muss: Sieht schon ganz gut aus.




Selbst Simone traut sich mal, auch wenn sie zunächst nur versucht, bäuchlings die richtige Welle zu erwischen. Später versucht sie auch mal auf dem Brett zu stehen. Klappt ganz gut für das erste mal.




 
 Und dann erwische ich die perfekte Welle.


Koste fotografiert das Ganze mit seinem neuen Tele-Objektiv (oder war es nur ein 24-70?).


Schon erstaunlich, dass ich erst zum 3. mal auf einem Brett stehe. Ich glaube ich versuche mich demnächst mal am Kite-Surfen.

Als ich später vom Strand komme, haben Britta und Koste schon den Grill angezündet und es riecht schon gut nach Essen. Koste war zwischendurch nochmal angeln und es gibt frischen Fisch. Lecker. Dazu die berühmten Grillkartoffeln.



Völlig k.o. aber entspannt fallen wir alle ins Bett.

Morgen müssen wir wieder die Schluckimpfung nehmen "Corona Extra". Hoffe das hat keine Nebenwirkungen.

Gute Nacht John-Boy. Gute Nacht Elizabeth.

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