Dienstag, 12. Mai 2020

11.05.2020 Highlight Mauna Kea

Heute steht ein weiteres Highlight auf dem Plan: Mauna Kea, mit 4.205 m der höchste Berg auf Hawaii. Manche sagen sogar, gemessen von seinem Fuß auf dem Meeresboden sei er mit 9.700 m  höher als der Mount Everest (8.848 m), also der höchste Berg der Erde. Ich persönlich halte das für Quatsch und orientiere mich an der maximalen Höhe, gemessen über Meereshöhe. Das ist für mich die "sichtbare" Höhe, und es geht auch darum, ob ich zusätzlichen Sauerstoff benötige oder nicht. Das ist auf Mauna Kea definitiv nicht der Fall. Alles Sensationsmacherei.

Wir überlegen, wann denn der richtige Zeitpunkt ist. 05.47 Uhr zum Sonnenaufgang, oder 18.50 Uhr zum Sonnenuntergang. Ich kann mich nicht durchsetzen und so wird es der Sonnenuntergang. Alles Langschläfer ;-)

Es bleibt also Zeit für ein Frühstück und danach machen wir uns auf den Weg. Die Fahrt von Kehena Beach Richtung Norden geht wieder an Hilo vorbei und dauert ca. 2 Stunden. Wir machen aber Zwischenstopp in Hilo und schlendern durch das kleine Städtchen mit dem 50er Charm. Der Farmers Market hat es uns angetan.

Hier gibt es eine Vielzahl an exotischem Obst und Gemüse, traditionelle Handwerkskunst und auch Gastronomie.

Bis zum Sonnenuntergang ist noch viel Zeit und wir buchen spontan einen Helikopterflug bei "Blue Hawaiian Helicopters". Die Tour heißt "Circle of Fire plus Waterfalls". Der Name ist Programm und es ist für jeden etwas dabei.

Die Prozedur kennen wird bereits. Gewicht auf der Waage ermitteln, Temperaturmessung, Sicherheitscheck und -einweisung.

Auch hier sind wir wieder die einzigen Touristen, ansonsten hätte so ein spontaner Flug auch nicht funktioniert.



Los geht es vom Hilo Airport Richtung Vulkane. Wir fliegen über das geologisch aktivste Gebiet der Welt. Zunächst an der Küste entlang geht es über alte, inaktive und aktive Lavafelder. Sehr spektakulär. Dann geht es über die beiden Wasserfälle von gestern. In einer Rechtskurve geht es dann direkt über den Kilauea, einen aktiven Vulkan. Dann weiter über den Mauna Loa und am Ende der 50 minütigen Tour überfliegen wir den Mauna Kea mitsamt den ganzen Observatorien.

Ich frage Paul, den Piloten, ob ich die Drohne aus dem Helikopter heraus starten darf. Da sowieso nicht viel los ist, ist er einverstanden. No risk, no fun.

Ich öffne kurz die Tür und lasse die Drohne fliegen, währen Paul den Helikopter im Schwebeflug am Rande des Vulkans hält. Ein bisschen mulmig ist mir schon, denn wie Drohne hier abstürzt, ist sie weg. Ein paar mal auf den Auslöser gedrückt, fertig. Selfie mal anders ;-)



Glücklich und voller Adrenalin steigen wir in unser Auto und machen uns auf den Weg zum Mauna Kea. Wir liegen gut in der Zeit, um noch ein paar tolle Fotos von den Observatorien zu machen.

Allrad Antrieb ist empfohlen, aber unser Wagen meistert das über die Schotterstrecke auch so, ohne große Probleme.

Oben angekommen ist es empfindlich kalt und die Luft ist sehr dünn. Zum Glück sind wir gut vorbereitet mit langen Hosen und Winterjacken, Mütze, Schal und Handschuhen.

Viel wandern kann man nicht. Die Atmung geht schneller als auf NN.

Der Sonnenuntergang ist spektakulär und es hat sich gelohnt hier hoch zu fahren.
















Direkt nach Sonnenuntergangs machen wir uns auf den Weg zurück. Wir müssen noch 2 Stunden fahren.

Mit dem Barbecue wird das heute nichts mehr. Deshalb stoppen wir auf halbem Weg in Keaau und gehen dort ins "L & L Hawaiian BBQ"

Wir sind hungrig. Für Simone und mich gibt es Steak. Britta und Koste nehmen Lobbster.




Ich glaube nach diesem Urlaub muss ich den Brotkorb höher hängen und wieder Sport machen.

Im Appartement angekommen fallen wir direkt ins Bett. Selbst Koste hört kein Hörbuch mehr.

Gute Nacht John-Boy.

2 Kommentare:

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